Mehr öffentliche Trinkwasserstellen in der Neustadt

Neustadt

Die Zapfstelle am Lucie-Flechtmann-Platz wird die erste öffentliche Trinkwasserstelle in der Neustadt sein und ist damit die einzige Anlaufstelle für öffentlich zugängliches Trinkwasser. Auch wenn diese Trinkwasserstelle zu begrüßen ist, ist eine einzige Quelle für den Bedarf an öffentlich zugänglichem Trinkwasser in der Neustadt völlig unzureichend.

Der öffentliche Raum soll eine Aufenthaltsqualität haben und im Sinne einer nachhaltigen, lebenswerten und sorgenden Stadt als Naherholungsgebiet funktionieren. In öffentlichen Räumen, seien es Parks oder Plätze, soll die Gesellschaft jenseits sozialer Blasen und kommerzieller Räume zusammenkommen. Es ist für das stadtteilbezogene Zusammenleben von großer Bedeutung, dass die Segregation, die manchmal in bestimmten Quartieren herrscht, in diesen öffentlichen Räumen aufgebrochen ist.

Trinkwasser ist gerade für Kinder, ältere Menschen sowie für Menschen ohne festen Wohnsitz besonders wichtig. Öffentliche Trinkwasserstellen sind daher auch relevant für einen inklusiven Stadtteil.

Die Erwärmung der Erde und die heißen Sommer machen mehr Flüssigkeitsaufnahme unbedingt erforderlich. Das ist auch im Kontext der öffentlichen Gesundheit wichtig, da die Aufnahme von nicht trinkbarem Wasser zu Infektionen und anderen Krankheiten führen kann. Für obdachlose Menschen kann öffentliches Trinkwasser lebensrettend sein.

Der Beirat Neustadt bittet die Senatorin für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität, Stadtentwicklung und Wohnungsbau,
1. in der Neustadt weitere Trinkwasserstellen möglichst noch 2022 zu errichten, beispielsweise an folgenden Orten:

  • Bouleplatz vor dem Hallenbad Süd, zwischen Schulstraße und Schwimmbad
  • in der Nähe des Spielplatzes im Centaurenpark am Leibnizplatz
  • an der Piepe/Buntentorsteinweg/Ecke Osterstraße
  • Neuer Markt, in der Nähe des Pferdebrunnens oder des Kleinen Rolands

2. eine regelmäßig aktualisierte Übersicht über öffentliche Trinkwasserstellen in Bremen zu führen und öffentlich bereitzustellen.

Ramona Seeger und DIE LINKE-Fraktion im Beirat Bremen-Neustadt