„Menschlich eine große Enttäuschung.“

Heute wurde bekannt, dass die Stadtverordneten Petra Brand und Francesco Hellmuth Secci sich für den Austritt aus der dreiköpfigen Linksfraktion in der Stadtverordnetenversammlung entschieden haben. Dadurch ist die Stadtverordnetenfraktion aufgelöst und muss nun voraussichtlich in Liquidation gehen. Der Fraktionssprecher Muhlis Kocaaga und der Kreissprecher Cafer Isin kommentieren diesen Vorgang.

Muhlis Kocaaga: „Die Entscheidung der beiden ist für uns nicht nachvollziehbar und menschlich eine große Enttäuschung. Ich bin entsetzt über die politische Verantwortungslosigkeit, gegenüber dem Auftrag unserer Wähler*innen für soziale Gerechtigkeit in Bremerhaven einzustehen. Trotzdem sehen wir nun auch die Chance für einen Neustart der Arbeit der Linken in Bremerhaven.“

Isin: „Die über die Liste der Partei gewonnenen Mandate gehen auf die Wahl der Linken durch die Wählerinnen und Wähler zurück. Wir fordern beide Stadtverordnete auf, ihre Mandate zurückzugeben und so dem politischen Willen gerecht zu werden. Politische Mandate dürfen nicht als private Verfügungsmasse behandelt werden.“

Muhlis Kocaaga ergänzt: „Wir werden uns nun wieder auf die politische Arbeit konzentrieren. Ich werde als Einzelabgeordneter in der Stadtverordnetenversammlung gemeinsam mit meiner Partei alles tun, um unserem Auftrag, dem Einsatz für soziale Gerechtigkeit und eine lebenswerte Stadt für alle, gerecht zu werden. Unser Kreisverband hat in den letzten Wochen und Monaten einige Mitglieder hinzugewonnen. Wir werden diesen Aufschwung fortsetzen und uns gerade im Hinblick auf die Bundestagswahl in den Wahlkampf für unsere politischen Themen und Anliegen werfen. Dazu gehört der Einsatz gegen Armut, eine gerechte Verteilung der Lasten des Strukturwandels und Investitionen in die öffentliche Daseinsvorsorge. Darum sollte es gehen, nicht darum, welche Spielchen auf dem Rücken des Wählerwillens gespielt werden können!“