Die Wiederaufnahme der Awareness-Arbeit im Viertel ist wichtig für den Kampf gegen Übergriffe im Nachtleben und muss auch perspektivisch gesichert werden!

Ab Ende Mai sind an Wochenenden wieder Awareness-Teams von L’Unita Security im Viertel unterwegs. Dies wird durch die Schließung eines bis Ende 2025 laufenden Dienstleistungsvertrags zwischen dem Senat und L’Unita Security gewährleistet. Die bisherige Finanzierung war Ende 2024 ausgelaufen.

Anna Fischer, Landessprecherin der Linken Bremen, ist erfreut über die Wiederaufnahme: „Es ist wichtig, dass die Awareness-Arbeit im Viertel wieder aufgenommen wird und Menschen, die sich nicht sicher fühlen oder sich in Notlagen befinden Ansprechpersonen haben, die sie unterstützen können. Gerade zur Bekämpfung von übergriffigem Verhalten und sexualisierter Gewalt im Nachtleben sind die Awareness-Teams ein wichtiges Instrument.“

Die Teams von L’Unita Security sind ab dem 30.05. im Viertel freitags und samstags sowie vor Feiertagen von 22.00 Uhr bis 04.00 Uhr unterwegs und ansprechbar. Damit wird die Awareness-Arbeit wieder aufgenommen, die Ende 2024 aufgrund von fehlender Finanzierung vorläufig eingestellt werden musste. Fischer begrüßt, dass die Finanzierung wieder sichergestellt werden konnte, kritisiert aber auch den langen Weg dorthin und die Befristung der Finanzierung: „Verschiedene Ressorts haben koordiniert vom links geführten Wirtschaftsressorts finanzielle Mittel bereitgestellt, damit die Awareness-Teams jetzt wieder ihre Arbeit aufnehmen können. Allerdings ist die Finanzierung auch jetzt wieder bis Ende des Jahres befristet. Es müssen zeitnah Lösungen gefunden werden, damit diese wichtige und allseits anerkannte Arbeit verstetigt und langfristig gesichert werden kann. Es muss Teil von ganzheitlichen und nachhaltigen Sicherheitskonzepten für den öffentlichen Raum und das Nachtleben sein, auch Awareness-Aspekte mitzudenken. Nur so können wir stärker präventiv wirken, Betroffene sinnvoll unterstützen und gegen patriarchale Übergriffe im Nachtleben besser vorgehen. Hier ist gerade das Innen-Ressort gefragt, noch mehr Verantwortung zu übernehmen.“